Biologische Risiken und Soziale Prozesse – Disruptionen, Risikowahrnehmung, Konflikt
Biologische Gefahren in ihren verschiedenen Ausprägungen, als Laborunfälle, Epidemien oder Biowaffeneinsätzen, sind Gefahren deren Schadwirkungen sich genuin auf Menschen und ihre Körper auswirken.
In der öffentlichen wie wissenschaftlichen Diskussion manifestiert sich immer wieder die Einschätzung, dass diese damit ein besonderes Potential bergen, sich gesellschaftsstörend, disruptiv, auszuwirken. In einem friedenswissenschaftlich angesetzten Projekt soll sich dediziert mit dieser Thematik auseinandergesetzt werden. So stehen Fragen der Identifizierbarkeit vom Einfluss von der Schadwirkung biologischer Gefahren auf soziale Prozesse und soziale Ordnung im Blick, als auch die Frage, inwiefern Risikowahrnehmungen einerseits geprägt sind von der Erwartung von disruption als auch selber möglicherweise disruptive Effekte zeitigen.
In einem qualitativ-explorativ angelegten Projekt werden diese Thematiken miteinander in Beziehung gesetzt und die Verhältnisse von Wahrnehmungen, Risikoeinschätzungen und sozialen Prozessen beleuchtet und die Implikationen für Konfliktpotentiale, sozialer Ungleichheit und damit soziale Ordnungen rekonstruiert.
Ansprechpartner: Hares Sarwary