Über Friedensbildung
Über Friedensbildung
Eine Kultur des Friedens stärkt Menschen und Gruppen, um mit Konflikten offen, gewaltfrei und konstruktiv umzugehen. Da der Frieden in unserer Gesellschaft und global stets gefährdet ist, sind ständige Anstrengungen notwendig, um zu wechselseitiger Verständigung und Konfliktbewältigung zu kommen. Dies gilt insbesondere für Konflikte in und zwischen Gruppen angesichts von sozialen, wirtschaftlichen und politischen Spannungen und zunehmender kultureller und religiöser Vielfalt. Diese Vielfalt kann eine Quelle für Abgrenzung oder Ausschluss sein, bildet aber auch eine Ressource für den Dialog.
Die Initiative wird durch Hochschullehrer und Hochschullehrerinnen unterschiedlicher Bereiche in Zusammenarbeit mit dem Carl Friedrich von Weizsäcker-Zentrum für Naturwissenschaft und Friedensforschung (ZNF) getragen:
- Abteilung Bewegungs- und Sportpädagogik im Institut für Bewegungswissenschaften
- Arbeitsbereich Philosophie und Religionspädagogik, Fachbereich Erziehungswissenschaft
- Arbeitsstelle Studium und Beruf, Fak. für Geisteswissenschaften: www.uni-hamburg.de/astub
- Arbeitsstelle Theologie der Friedenskirchen, FB Evangelische Theologie
- Akademie der Weltreligionen
-
Koordinationsstelle Fächerüberschreitendes Studium, Fak. für Erziehungswissenschaft
- Institut für Internationale Angelegenheiten, Fak. für Rechtswissenschaft
- Institut für Politische Wissenschaft, Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung (AKUF)
- Institut für Romanistik: Sprache, Literatur, Medien, Fakultät für Geisteswissenschaften
- Research Center Children for Tomorrow, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Die Initiative konzentriert sich auf die Analyse und Bearbeitung von Friedens- und Konfliktpotenzialen in und zwischen Gruppen - mit Schwerpunkt auf politischen, kulturellen und religiösen Thematiken und auf Konflikttransformation in Nachkriegsgesellschaften. Zentral ist die Entwicklung und Vermittlung von Methoden zur Konfliktprävention, zur Konfliktvermittlung (Mediation), zur konstruktiven Konfliktbewältigung und zur Versöhnung, also ein umfassender Ansatz der Friedensbildung (Peacebuilding). Dabei kann auf langjährige Forschungsarbeiten in den Bereichen Kommunikationspsychologie, psychotherapeutische Traumabearbeitung, interreligiöser Dialog, Friedenstheologie/ Friedensethik, Völkerrecht und politische Wissenschaft aufgebaut werden.
Die Veranstaltungen bieten Studierenden aller Fakultäten im freien Wahlbereich verschiedene Fachperspektiven an, die ein interdisziplinäres Gesamtangebot verwirklichen.
In diesem Rahmen kann ein einjähriges Curriculum Friedensbildung-Peacebuilding (13 LP) studiert werden, bestehend aus einer Ringvorlesung und einem Theorieseminar im Wintersemester sowie einem Anwendungsseminar und einer Sommer-Universität (3 Tage Ende August/ Anfang September) im Sommersemester.