Biologische Gefahren: Analyse und integrierte Einschätzung von Risiken (BIGAUGE)- ausgelaufen am 31.05.2023

Die Interdisziplinäre Forschungsgruppe zur Analyse Biologischer Risiken (INFABRI) führt im Rahmen des Forschungsprogramms für die zivile Sicherheit der Bundesregierung das Forschungsprojekt "Biologische Gefahren: Analyse und integrierte Einschätzung von Risiken" (BIGAUGE) durch.

Nur wenige biologische Gefahren manifestieren sich so regelmäßig, wie die jährlich wiederkehrende Grippeepidemie. Für die meisten biologischen Gefahren ist dagegen nur schwer abzusehen, mit welcher Wahrscheinlichkeit sie auftreten – und welche schädigenden Wirkungen sie im Einzelfall entfalten werden, ist auch für die wiederkehrende Gefahren mit den vorhandenen Instrumenten kaum abzuschätzen.

Das gilt für biologische Gefahren- und Schadenslagen mit natürlichem Ursprung ebenso wie für Szenarien, die absichtlich herbeigeführt sind oder aus einem Unfallgeschehen hervorgehen. Dabei sind oft die Eingangsparameter für die Abschätzung biologischer Risiken noch nicht bekannt: welchen Einfluss haben neue, sich derzeit etablierende Technologien in den Biowissenschaften; wie verändert sich die soziale (disruptive) Schadwirkung, wenn in der Bevölkerung bekannt wird, dass keine natürliche Infektionsursache vorliegt?

In der Forschungsgruppe kommen daher Forschende aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen um eine softwarebasierte Methode zu entwickeln, die die zuständigen Behörden im Bewertungs- und Entscheidungsprozess bei außergewöhnlichen biologischen Gefahren- und Schadenslagen unterstützten soll. Hierzu sollen eine Risikoabschätzung verschiedener Szenarien von natürlichen Ausbruchsgeschehen über Unfälle in biotechnologischen Anlagen bis hin zu bioterroristischen Anschlägen erfolgen und präventive Handlungsoptionen aufgezeigt werden.

 

Die Arbeitsbereiche des BIGAUGE-Projekts:

• Mikrobiologisches Teilprojekt
• Mathematisch-epidemiologisches Teilprojekt
• Sozialwissenschaftliches Teilprojekt

 

Assoziierte Partner des BIGAUGE-Projekts:

• Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM)

• Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)

• Forschungszentrum Jülich (FZJ)

• Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH)

• Robert Koch-Institut (RKI)

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

Daten

Das Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten (VVT) im Forschungsprojekt "Biologische Gefahren: Analyse und integrierte Einschätzung von Risiken" (BIGAUGE) finden sie hier.